Jahreshauptversammlung 2005: Land in Sicht
Fast zeitgleich mit dem Ende des Winters fand am 10.03.05 die Jahreshauptversammlung des Fördervereins statt. Schwerpunkt der Versammlung war der weitere Verlauf der Sanierungsarbeiten, bei denen der Abschluss langsam abzusehen ist.
Am Beginn der Versammlung, zu der der Stellvertretende Vorsitzende Rolf Rupp zahlreiche Mitglieder und Gäste begrüßen konnte, stand allerdings das Gedenken an den im vergangenen Jahr verstorbenen Ersten Vorsitzenden Hansjörg Pfisterer. Er hatte die Gründung des Vereins maßgeblich beeinflusst und das Projekt der Sanierung entscheidend vorangetrieben.
Bei der Frage der Nachfolge hatte sich der Vorstand des Vereins entschlossen, neue Wege zu gehen, die einige Satzungsänderungen notwendig machten. In Zukunft soll der Verein eine/n Erste/n Vorsitzenden und eine/n Zweite/n Vorsitzenden haben, die sich gegenseitig gleichberechtigt vertreten und eigene, noch festzulegende Aufgabenbereiche bekommen sollen.
Die Versammlung wählte einstimmig bei jeweils einer Enthaltung Rolf Rupp zum Ersten und Doris Müller zur Zweiten Vorsitzenden. Beide hatten sich bereits in den Jahren zuvor an verantwortlicher Stelle für die Belange des Vereins eingesetzt und verfügen mit Sicherheit über die nötige Erfahrung, die Geschicke des Vereins in Zukunft zu lenken. Für die folglich unbesetzte Stelle des Beisitzers wurde Elke Straehler-Pohl gewählt.
Die notwendigen Satzungsänderungen wurden von der Versammlung einstimmig verabschiedet.
Ohne zu Zögern folgte die Versammlung dem Vorschlag, Brunhilde Pfisterer als Ehrenvorsitzende des Vereins zu wählen. Sie hatte an der Seite ihres Mannes die Belange des Vereins von Anfang an vertreten und wird mit ihrer Erfahrung sicher eine wertvolle Ratgeberin sein.
Der Schatzmeister Siegfried Frank verwies auf eine stabile Finanzsituation des Vereins, bat aber die Mitglieder, den niedrigen Jahresbeitrag von €12 nach Möglichkeit durch Spenden zu erhöhen. Sein Bericht wurde zustimmend zur Kenntnis genommen und durch die Kassenprüfer wurde die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt.
Mit Interesse zur Kenntnis genommen wurde auf der JHV der Bericht von Walter Knab, der die Bautätigkeit und den Einsatz der Helfer beim Haus Conrath koordiniert.
Walter Knab dankte dem Verein für die mittlerweile über 3000 Stunden, die an ehrenamtlicher Arbeit im Haus geleistet wurden.
Was besonders erfreulich ist: Der Baufortschritt ist so weit, dass Walter Knab erstmals eine abschließende Liste präsentieren konnte, in der die restlichen Arbeiten aufgeführt wurden, die bis zur Fertigstellung des Hauses Conrath noch zu erledigen sind. Die Liste ist zwar recht lang und man kann noch nicht davon sprechen, dass die Zielgerade erreicht ist, aber für den Verein und die Helfer auf dem Bau ist die Zeit vorbei, in der man das Gefühl hatte, das Haus würde erst in Jahrzehnten fertig werden. Ca. 1000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit müssen zwar noch erbracht werden, aber wenn alles klappt, könnte Ende 2006 das Haus weitgehend saniert und fertiggestellt sein, so die realistische Planung von Walter Knab. Demnächst werden zwar wieder Fachfirmen eingesetzt werden, um z.B. die Heizungsanlage zu installieren. Aber für ehrenamtliche Helfer bleibt noch mehr als genug Arbeit.
In Kürze wird man sich im Haus auch nicht mehr in Staubwolken aufhalten müssen. Das Gebälk ist komplett gereinigt und es stehen jetzt etwas interessantere Tätigkeiten an: Die Elektroleitungen im Haus werden verlegt, der Fußbodenaufbau im Ober- und Erdgeschoss wird nach Ostern in Angriff genommen.
Zu gerne hätten es die Vereinsmitglieder gesehen, wenn möglichst schnell die große Stube des Hauses hergerichtet werden würde, um erste Treffen dort abzuhalten zu können. Aber bis die Böden in den anderen Räumen fertig sind, muss die Stube mit ihrer schönen Bohlen-Balken-Decke noch als Werkstatt, Materiallager und „Hauptquartier“ dienen.