Fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm des Fördervereins Haus Conrath sind Angebote für Kinder.
Hier ein Foto von unserer Drachenbau-Werkstatt:
Beim nächsten Herbstwind flugbereit: Selbstgebaute Drachen aus der Drachenbau-Werkstatt
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-10-31 19:29:352016-12-29 18:53:49Angebote für Kinder
Am 5. Oktober feierte die Evangelische Kirchengemeinde Langensteinbach das Erntedankfest und damit verbunden ihr traditionelles Gemeindefest, das unter dem Motto „Brot des Lebens“ stand. Der Förderverein Haus Conrath beteiligte sich gerne an diesem Fest und öffnete das Haus für Besucher. Doris Müller, die Erste Vorsitzende des Fördervereins, hatte eine eindrucksvolle Ausstellung unter dem Titel „Die Geschichte des Brots“ zusammengestellt. Wichtige Informationen wurden auf Schautafeln präsentiert und durch Fotos und Gemäldereproduktionen in ihrer Wirkung unterstützt. Immerhin ist das Brot eines unserer wesentlichen Grundnahrungsmittel und die wenigsten Menschen vergegenwärtigen sich, dass die 300 Brot- und Brötchensorten das Ergebnis von fast sechstausend Jahren menschlicher Kulturgeschichte sind. Sechs Getreidearten waren es, die seit der Urzeit den Menschen hauptsächlich ernährt haben: Hirse, Hafer, Gerste, Reis, Weizen und ab dem späteren Altertum dann auch der Roggen. Mit der Entdeckung Amerikas kam der indianische Mais dazu. Bis heute sind diese Getreidearten ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung.
In der kleinen Stube des Hauses Conrath wurden die Getreidesorten als Korn und in gemahlenem Zustand gezeigt; in der großen Stube waren auf zwei Tischen die Ergebnisse der heutigen Backkunst in ihrer ganzen Vielfalt kunstvoll arrangiert. Körnerbrötchen, verschiedene Brezeln, französisches Weißbrot, alle Varianten von Brotlaiben versetzten den Besucher in Staunen. Der Duft von frisch gebackenem Bauernbrot zog durch das Haus. Einen besonderen Reiz stellte die Ausstellung alter Backformen, Kuchenmodeln und weiterer Geräte dar, die früher beim Backen in den Familien zum Alltag gehörten, heute aber schon regelrechte Museumsstücke sind.
Ein lustiger Zufall am Rande: Pfarrer Ekkehard Stier hatte für das Gemeindefest ein Quiz zum Thema „Brot“ zusammengestellt und etliche Kinder und Jugendliche merkten sehr schnell, dass wichtige Hinweise für die Lösungen in der Ausstellung zu finden waren. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde, die ja Eigentümerin des Hauses Conrath ist und dem Förderverein, der Mieter des Hauses ist, wurde auch an diesem Tag wieder eindrucksvoll gepflegt.
Der Förderverein Haus Conrath bedankt sich bei den vielen Besucherinnen und Besuchern und bei der Bäckerei Richard Nußbaumer für die großzügige Unterstützung durch Backwaren und historische Ausstellungsmaterialien.
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-10-30 19:29:302017-01-16 01:24:49Die Geschichte des Brots: Ausstellung im Haus Conrath
Nach ihrem Debut im Jahr 2007 war Silke Weida erneut Gast im Haus Conrath. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war es aber diesmal eine große Einzelausstellung, in der sie ihre Arbeiten präsentierte. Unter dem Titel „Portraits“ zeigte Silke Weida Gemälde und Zeichnungen, die Gesichter von Menschen als Thema hatten. Menschen aus ihrem Bekanntenkreis standen Modell, aber auch Portraits von Menschen, denen sie nur kurz begegnet waren und die sie gefühlsmäßig angesprochen haben, finden sich in der Ausstellung. Ein Kind aus einem Kinderdorf schaut traurig den Betrachter an, junge Frauen blicken fragend oder selbstbewusst in den Raum. Portraitmalerei, eine der schwierigsten Gattungen der Malerei, beschränkt sich nicht darauf, Ähnlichkeiten widerzugeben, sondern es geht dabei immer auch darum, den Menschen in ihrer Eigenart, mit ihren Gefühlen, mit ihrer Seele darzustellen. Es sind vor allem die Augen, die in den Portraits den Besucher beeindrucken und die Silke Weida voller Leben darzustellen weiß. Der Förderverein bedankt sich bei der Künstlerin, die das Haus Conrath als Ort für ihre Ausstellung gewählt hat und hier einen angemessenen Rahmen fand, der die Wirkung ihrer Arbeiten unaufdringlich unterstützte.
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-09-30 19:28:332015-04-26 12:50:16Portaits: Silke Weida zu Gast im Haus Conrath
Dass der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ keine Pflichtübung war, konnten die Aktiven des Fördervereins Haus Conrath auch 2008 unter Beweis stellen. Nach der Bibelausstellung im letzten Jahr wurde auch die diesjährige Ausstellung wieder ein voller Erfolg. Über hundert Besucher waren der Einladung im Mitteilungsblatt gefolgt und kamen, um sich über die „Nachforschungen zum Evangelischen Pfarrhaus Langensteinbach“ zu informieren. Beim Thema „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ hatte sich der Verein nämlich mit seiner direkten Nachbarschaft auseinander gesetzt und dabei höchst Interessantes herausgefunden.
Zusammen mit dem Historiker Horst Sommer und dem Architekten Andreas Adler hatte die Vorsitzende Doris Müller bereits seit März 2008 in historischen Unterlagen des Generallandesarchivs recherchiert. Über 100 Kopien wurden dabei angefertigt und das Wichtigste daraus von Sütterlin ins Hochdeutsche übersetzt
Obwohl beim großen Brand des alten, komplett aus Holz gebauten Pfarrhauses 1769 die gesamten Kirchenakten mit verbrannt waren, konnten die Ursprünge – zumindest in groben Zügen – bis zum Pfarrhausneubau auf der südwestlichen Seite der Strasse durch den deutschen Ritterorden 1540 zurück verfolgt werden.
1699 wurden Überlegungen angestellt, ob man wieder auf die „alte“ Straßenseite (östlich der Straße) zurück und dort einen Neubau erstellen könne. Es gab viel Schriftverkehr der Kirchengemeinde mit den „Oberen“ und Bitten um Reparationen oder gar um einen Pfarrhausneubau. Man suchte nach Geldquellen für einen Neubau: der Markgraf Carl Wilhelm von Baden höchst persönlich unterstütze 1709 eine Kollekte „für den Flecken Langensteinbach“. Es wurde gesammelt im „Ober- und Unterland“, einen Neubau jedenfalls gab es damals noch nicht!
Sehr interessant auch für die „Conraths-Häusler“ war die Erwähnung eines „benachbarten Kirchmessnerhauses“. Einige Indizien sprechen dafür, dass es sich bei diesem Gebäude um das jetzige Haus Conrath handeln könnte. Denn auch die Bauweise, z.B. die aufwändige Bohlenbalkendecke in der großen Stube weist darauf hin, dass es sich beim Haus Conrath nicht um ein einfaches Bauernhaus gehandelt haben kann.
Aber zurück zum Pfarrhaus: tatsächlich kam es dann 1769 nach dem Brand – doch noch zu einem Neubau.
Grundlage für die Neubauplanung bildeten zwei Musterbaupläne für die Pfarrhäuser. Planer war Baudirektor Müller vom Bauamt Karlsruhe. Alle Planungen gestalteten sich schwierig, weil die Verwaltung des Deutschen Ritterordens, dem etwa 1/5 der Abgaben der Gemeinde zustanden, auch 1/5 der Kosten tragen musste .- Da jedes Planungsdetail kostenwirksam war, musste der Ritterorden allen Punkten zustimmen
Eine Vielzahl von weiteren Dokumenten z.B. zur Offensive der französischen Armee 1708 (der sog. Villars Offensive), bei der die alte Pfarrscheuer niedergebrannt wurde und zu den damaligen Kosten für einen Wiederaufbau runden das Bild der damaligen Verhältnisse weiter ab.
Übrigens: eine Kopie des Briefes von der Hand des Markgrafen persönlich unterzeichnet und weitere Kopien der Originaldokumente sind auch Teil der Ausstellung. Auf dem Pfarrhof waren das Waschhaus, die Scheune und der Brunnen eingemessen und gekennzeichnet, so dass man sich eine Vorstellung machen konnte, wie das Gelände früher ausgesehen hat.
Viele der Gäste haben zum Schluss des Rundganges noch im Kellergewölbe des Pfarrhauses in Geselliger Runde bei Most, Brezeln und Geschichten von „Früher“ den Besuch im Haus Conrath ausklingen lassen.
Ein Höhepunkt im Haus Conrath: Die Ausstellung zur Baugeschichte des Evangelischen Pfarrhauses in Langensteinbach: Die Ausstellungseröffnung
Der Dank des Fördervereins gilt noch Herrn Struck von der Evangelischen Kirchengemeinde Langensteinbach für die Bereitstellung der neuen Pfarrhauspläne und Fotos und an Hildegard Ried für die Bereitstellung von Postkarten und Bildern. Danke auch an die Firma Strunk, die die Originalunterlagen sehr kostengünstig vergrößert hat.
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-09-30 19:27:132016-12-31 13:45:50Das Evangelische Pfarrhaus in Langensteinbach: Eine Ausstellung im Haus Conrath am Tag des offenen Denkmals
Wie versprochen: Es war in der Tat eine andere Kaffeestube als sonst im Haus Conrath. In der Kaffeestube, die mehrmals im Jahr geöffnet ist (Wir weisen im Mitteilungsblatt immer rechtzeitig darauf hin) waren diesmal Nicole und Stephan Bauer zu Gast, die die Firma KaffeeART gegründet haben. Beide sind zertifizierte Baristi, also Spezialisten für die Zubereitung edler Kaffees in allen Varianten. Beide hatten in der großen Stube des Hauses eine Kaffeebar aufgebaut, in der es an nichts fehlte und in der alles auf höchstem professionellem Niveau war. Chromblitzende Siebträgermaschinen, feines Porzellan und natürlich Kaffee: Frisch gemahlen und frisch zubereitet. Allein der Duft im Haus war schon einen Besuch wert, ganz zu schweigen von den verschiedenen Angeboten an Kaffee: cafe puro, espresso macchiato, cafe bailys waren nur einige der Varianten, die auf der Karte standen und die die Entscheidung oft schwer machten.
Geduldig gaben Nicole und Stephan Bauer Auskunft über die Herkunft der Kaffeebohnen, Röstverfahren und die Methoden der Zubereitung und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die teilweise extra aus der näheren Umgebung nach Karlsbad gekommen waren, erhielten viel Hintergrundwissen. Aber nicht zu ersetzen und nicht zu überbieten war natürlich der Genuss beim Riechen und Schmecken der Kaffeevariationen.
Dass auf dem Pfarrhof in den Pavillions des Fördervereins die entspannte und gelassene Stimmung eines Straßencafes herrschte, lag einmal am Wetter, das sich nach einigen Regenschauern angenehm sommerlich zeigte, es lag aber auch an unserer Combo, die mit flotten Rhythmen einen musikalischen Rahmen zauberte, der die Atmosphäre mit prägte. Doch dazu mehr im nächsten Mitteilungsblatt.
Zugegeben, aus dem geplanten „open-air“-Konzert im Pfarrhof ist nichts geworden. Statt eines lauen Sommerabends wartete die Schafskälte auf uns, und wir entschlossen uns kurzfristig, das Konzert in das Evangelische Gemeindezentrum zu verlegen, das uns die Kirchengemeinde freundlicherweise zur Verfügung stellte. Trotzdem hatten die Besucher viel Spaß bei diesem Konzert. Die Solisten (Igor Dinger: Flöte, Bombarde, Schalmei, Gesang; Hans-Georg Krause :Gitarre, Akkordeon; Cornelia Vogel: Geige) entführten uns zu den Dorffesten in der Bretagne, in Schottland und Irland. Virtuos und mit großer Spielfreude kam in den volkstümlichen Liedern und Tänzen eine heitere Atmosphäre zu Stande, die sich sofort auf das Publikum übertrug. Launig führte Igor Dinger durch den Abend, stellte die Instrumente vor und gab Informationen zu den einzelnen Stücken. Nach kurzer Zeit waren alle Gäste mit den verschiedenen Tänzen, den Jigs, Reels und An-Dros vertraut. Ergänzt wurde das Repertoire durch Lieder aus dem deutschen Raum und aus eigener Feder.
Die Fröhlichkeit eines Dorffestes auf dem Land war an diesem Abend jederzeit zu spüren und es war fast unmöglich, den „Schallmeyern“ ruhig auf den Stühlen sitzend zuzuhören. In weiser Voraussicht hatte die Gruppe auch gleich ihren Tanzmeister Dietmar mitgebracht, der früher als eigentlich geplant zur Tat schritt und mit den Gästen einfache Tänze einübte. Die Ursprünglichkeit und Tradition der volkstümlichen Musik war auf einmal für alle erfahrbar und Heiterkeit und Freude füllte den Raum.
Wir danken den „Schallmeyern“ und Dietmar für den eindrucksvollen Abend sowie der Evangelischen Kirchengemeinde für die Überlassung des Gemeindezentrums. Fotos vom Konzert finden Sie auf unserer Homepage.
Die Eindrücke, die die Besucher bei der Ausstellung „Farbenzauber der Natur“ am letzten Wochenende im Haus Conrath hatten, lassen sich mit Worten nur schwer beschreiben und schon gar nicht mit Fotos in schwarz-weiß. Fließende Seidentücher in fein abgestimmten Farben zogen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich und strahlten Ruhe und Harmonie aus. Als Kleider drapiert verkörperten sie sofort unaufdringliche Eleganz und Klarheit. Man spürte sofort, dass hier keine grellen Farben aus synthetischen Substanzen schnelle Effekte erzielen sollten, sondern die zeitaufwändige und geduldige Färbung aus Naturstoffen die Basis war. Entsprechend ergänzten natürlich viele Rosen in den verschiedensten Farbtönen die Ausstellungsgegenstände. Die Ergotherapeutin und Kunsthandwerkerin Christa Faigle hatte eine Ausstellung konzipiert, die die Sinne des Betrachters umschmeichelten, die aber auch sehr viel Wissenswertes über die Gewinnung von Farben aus Naturstoffen oder die Wirkung von Farben auf den Menschen vermittelte. Auf großen Schautafeln konnte man nachlesen, wie z.B. die blaue Arbeitskleidung vor der Erfindung des künstlichen Indigos gefärbt wurde und die Grundsubstanzen der Färbeprozesse – getrocknete Pflanzenblätter oder Blüten konnten in Augenschein genommen werden.
Das Haus Conrath, bei dem bei der Restaurierung Wert darauf gelegt wurde vor allem mit natürlichen Baumaterialien zu arbeiten, war der einmal mehr der ideale Rahmen für eine beeindruckende Ausstellung. Bilder wie gewohnt in der Bildergalerie.
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-06-29 19:20:132016-12-03 00:23:02Farbenzauber im Haus Conrath
Der Förderverein Haus Conrath bedankt sich bei Pfarrerin Annette Stier-Moninger, Volker Sieber und Klaus Schäfer für das wunderbare Konzert am vergangenen Freitag. Die zahlreichen Gäste – das Haus war bis zum letzten Platz besetzt – ließen sich gefangen nehmen von den nachdenklich-melancholischen und doch fröhlichen Klängen der Klezmermusik. Die begleitenden Texte, die zwischen den Musikstücken zur Erläuterung vorgetragen wurden, weckten Verständnis für diese eindrucksvolle und doch wenig bekannte Musikgattung. Und der herzliche Applaus war ein eindrucksvolles Zeichen, wie beeindruckt die Besucher waren (Bilder in der Fotogalerie).
Keine Sorge: Das Schild „A vendre“ (franz.: zu verkaufen“) am Eingang des Hauses Conrath sollte nicht darauf hinweisen, dass das Haus zu verkaufen wäre. Schließlich gehört das Haus mit seinen Ausstellungen, Konzerten und Lesungen mittlerweile zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Karlsbad und Umgebung. Das Schild war vielmehr die Einladung zu einer Ausstellung der Goldschmiedin und Schmuckdesignerin Anja Wiebelt und des Kunsterziehers Jochen Straehler-Pohl, die unter diesem Titel Schmuck und Objekte ausstellten. Wer diese Kombination mit Skepsis betrachtet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Das Arrangement der Schmuckstücke, die bis ins kleinste Detail durch ihre Eleganz beeindruckten mit den Objekten, die durch ganz unterschiedliche Größe, Gestaltung und Materialien zum Betrachten und Nachdenken veranlassten, war faszinierend. Die Besucher befanden sich in der großen und kleinen Stube auf einer visuellen Entdeckungsreise, in der die Harmonie des Schmuckes, die ganz eigene Art der Objekte und die Atmosphäre des Jahrhunderte alten Hauses in eine geglückte Verbindung eingingen. Fotos zu dieser Ausstellung finden Sie in unserer Bildergalerie.
Doris Müller, Erste Vorsitzende des Fördervereins Haus Conrath und verantwortlich für das Kulturprogramm des Vereins staunte nicht schlecht, als Beate Blasius, Redakteurin beim Baden Radion des Südwestrundfunks, ihren Besuch im Haus Conrath ankündigte. Bei einer Veranstaltung in der Gemeinde hatte sie von dem Heimatforscher Horst Sommer von den Veranstaltungen im Haus Conrath erfahren. Die Veranstaltung „Osterbräuche“, die für Kinder am Montag vor Ostern als Einstimmung auf das Osterfest durchgeführt wurde, fand sofort ihr Interesse.
12 Kinder trafen sich an diesem Tag im Haus Conrath. Doris Müller, tatkräftig unterstützt von Monika Bach und Anja Wiebelt, besprach mit den interessierten Kindern, was das Osterfest bedeutet und wie es zu den verschiedenen Bräuchen zu Ostern kam. Dass an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert wird ist allgemein bekannt, warum man aber zu diesem Fest bemalte Eier verschenkt und was es mit dem Osterhasen auf sich hat, war doch den wenigsten bekannt. Und auch über die Osterbräuche in anderen Ländern Europas ließen sich die Kinder berichten.
Aber es blieb natürlich nicht bei der „Theorie“: Selbstverständlich wurden auch an diesem Nachmittag Ostereier mit Naturmaterialien gefärbt. Nicht auf die Schnelle, so wie heute, sondern ganz so, wie es wahrscheinlich die Menschen zu Bauzeit des Hauses Conrath gemacht haben. Das Backen von Osterhasen und Osterkränzen durfte natürlich auch nicht fehlen und das Haus verwandelte sich schnell in eine Backstube.
Die größte Attraktion war aber für die teilnehmenden Kinder der Besuch von Beate Blasius. Dass sie von einer echten Radioreporterin interviewt wurden, war für die Jungen und Mädchen ein ganz großes Ereignis und sorgte für etwas Aufregung, aber auch für leuchtende Kinderaugen. Und der Bericht im Baden Radio am Dienstagmorgen hatte in Karlsbad sicher noch mehr Hörer als sonst.
Für Doris Müller ist es klar, dass die Veranstaltungen für Kinder im Haus Conrath neben Lesungen, Ausstellungen und Konzerten weiterhin ihren festen Platz im Programm haben werden.
https://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpg00Hanspeter Klasserhttps://haus-conrath.de/wp-content/uploads/2015/02/haus-conrath-logo-300x68.jpgHanspeter Klasser2008-03-31 19:10:472015-04-26 12:50:32SWR 4 Baden Radio zu Besuch im Haus Conrath
Angebote für Kinder
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserFester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm des Fördervereins Haus Conrath sind Angebote für Kinder.
Hier ein Foto von unserer Drachenbau-Werkstatt:
Beim nächsten Herbstwind flugbereit: Selbstgebaute Drachen aus der Drachenbau-Werkstatt
Die Geschichte des Brots: Ausstellung im Haus Conrath
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserAm 5. Oktober feierte die Evangelische Kirchengemeinde Langensteinbach das Erntedankfest und damit verbunden ihr traditionelles Gemeindefest, das unter dem Motto „Brot des Lebens“ stand. Der Förderverein Haus Conrath beteiligte sich gerne an diesem Fest und öffnete das Haus für Besucher. Doris Müller, die Erste Vorsitzende des Fördervereins, hatte eine eindrucksvolle Ausstellung unter dem Titel „Die Geschichte des Brots“ zusammengestellt. Wichtige Informationen wurden auf Schautafeln präsentiert und durch Fotos und Gemäldereproduktionen in ihrer Wirkung unterstützt. Immerhin ist das Brot eines unserer wesentlichen Grundnahrungsmittel und die wenigsten Menschen vergegenwärtigen sich, dass die 300 Brot- und Brötchensorten das Ergebnis von fast sechstausend Jahren menschlicher Kulturgeschichte sind. Sechs Getreidearten waren es, die seit der Urzeit den Menschen hauptsächlich ernährt haben: Hirse, Hafer, Gerste, Reis, Weizen und ab dem späteren Altertum dann auch der Roggen. Mit der Entdeckung Amerikas kam der indianische Mais dazu. Bis heute sind diese Getreidearten ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Ernährung.
In der kleinen Stube des Hauses Conrath wurden die Getreidesorten als Korn und in gemahlenem Zustand gezeigt; in der großen Stube waren auf zwei Tischen die Ergebnisse der heutigen Backkunst in ihrer ganzen Vielfalt kunstvoll arrangiert. Körnerbrötchen, verschiedene Brezeln, französisches Weißbrot, alle Varianten von Brotlaiben versetzten den Besucher in Staunen. Der Duft von frisch gebackenem Bauernbrot zog durch das Haus. Einen besonderen Reiz stellte die Ausstellung alter Backformen, Kuchenmodeln und weiterer Geräte dar, die früher beim Backen in den Familien zum Alltag gehörten, heute aber schon regelrechte Museumsstücke sind.
Ein lustiger Zufall am Rande: Pfarrer Ekkehard Stier hatte für das Gemeindefest ein Quiz zum Thema „Brot“ zusammengestellt und etliche Kinder und Jugendliche merkten sehr schnell, dass wichtige Hinweise für die Lösungen in der Ausstellung zu finden waren. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde, die ja Eigentümerin des Hauses Conrath ist und dem Förderverein, der Mieter des Hauses ist, wurde auch an diesem Tag wieder eindrucksvoll gepflegt.
Der Förderverein Haus Conrath bedankt sich bei den vielen Besucherinnen und Besuchern und bei der Bäckerei Richard Nußbaumer für die großzügige Unterstützung durch Backwaren und historische Ausstellungsmaterialien.
Portaits: Silke Weida zu Gast im Haus Conrath
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserNach ihrem Debut im Jahr 2007 war Silke Weida erneut Gast im Haus Conrath. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war es aber diesmal eine große Einzelausstellung, in der sie ihre Arbeiten präsentierte. Unter dem Titel „Portraits“ zeigte Silke Weida Gemälde und Zeichnungen, die Gesichter von Menschen als Thema hatten. Menschen aus ihrem Bekanntenkreis standen Modell, aber auch Portraits von Menschen, denen sie nur kurz begegnet waren und die sie gefühlsmäßig angesprochen haben, finden sich in der Ausstellung. Ein Kind aus einem Kinderdorf schaut traurig den Betrachter an, junge Frauen blicken fragend oder selbstbewusst in den Raum. Portraitmalerei, eine der schwierigsten Gattungen der Malerei, beschränkt sich nicht darauf, Ähnlichkeiten widerzugeben, sondern es geht dabei immer auch darum, den Menschen in ihrer Eigenart, mit ihren Gefühlen, mit ihrer Seele darzustellen. Es sind vor allem die Augen, die in den Portraits den Besucher beeindrucken und die Silke Weida voller Leben darzustellen weiß. Der Förderverein bedankt sich bei der Künstlerin, die das Haus Conrath als Ort für ihre Ausstellung gewählt hat und hier einen angemessenen Rahmen fand, der die Wirkung ihrer Arbeiten unaufdringlich unterstützte.
Das Evangelische Pfarrhaus in Langensteinbach: Eine Ausstellung im Haus Conrath am Tag des offenen Denkmals
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserDass der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ keine Pflichtübung war, konnten die Aktiven des Fördervereins Haus Conrath auch 2008 unter Beweis stellen. Nach der Bibelausstellung im letzten Jahr wurde auch die diesjährige Ausstellung wieder ein voller Erfolg. Über hundert Besucher waren der Einladung im Mitteilungsblatt gefolgt und kamen, um sich über die „Nachforschungen zum Evangelischen Pfarrhaus Langensteinbach“ zu informieren. Beim Thema „Vergangenheit aufgedeckt – Archäologie und Bauforschung“ hatte sich der Verein nämlich mit seiner direkten Nachbarschaft auseinander gesetzt und dabei höchst Interessantes herausgefunden.
Zusammen mit dem Historiker Horst Sommer und dem Architekten Andreas Adler hatte die Vorsitzende Doris Müller bereits seit März 2008 in historischen Unterlagen des Generallandesarchivs recherchiert. Über 100 Kopien wurden dabei angefertigt und das Wichtigste daraus von Sütterlin ins Hochdeutsche übersetzt
Obwohl beim großen Brand des alten, komplett aus Holz gebauten Pfarrhauses 1769 die gesamten Kirchenakten mit verbrannt waren, konnten die Ursprünge – zumindest in groben Zügen – bis zum Pfarrhausneubau auf der südwestlichen Seite der Strasse durch den deutschen Ritterorden 1540 zurück verfolgt werden.
1699 wurden Überlegungen angestellt, ob man wieder auf die „alte“ Straßenseite (östlich der Straße) zurück und dort einen Neubau erstellen könne. Es gab viel Schriftverkehr der Kirchengemeinde mit den „Oberen“ und Bitten um Reparationen oder gar um einen Pfarrhausneubau. Man suchte nach Geldquellen für einen Neubau: der Markgraf Carl Wilhelm von Baden höchst persönlich unterstütze 1709 eine Kollekte „für den Flecken Langensteinbach“. Es wurde gesammelt im „Ober- und Unterland“, einen Neubau jedenfalls gab es damals noch nicht!
Sehr interessant auch für die „Conraths-Häusler“ war die Erwähnung eines „benachbarten Kirchmessnerhauses“. Einige Indizien sprechen dafür, dass es sich bei diesem Gebäude um das jetzige Haus Conrath handeln könnte. Denn auch die Bauweise, z.B. die aufwändige Bohlenbalkendecke in der großen Stube weist darauf hin, dass es sich beim Haus Conrath nicht um ein einfaches Bauernhaus gehandelt haben kann.
Aber zurück zum Pfarrhaus: tatsächlich kam es dann 1769 nach dem Brand – doch noch zu einem Neubau.
Grundlage für die Neubauplanung bildeten zwei Musterbaupläne für die Pfarrhäuser. Planer war Baudirektor Müller vom Bauamt Karlsruhe. Alle Planungen gestalteten sich schwierig, weil die Verwaltung des Deutschen Ritterordens, dem etwa 1/5 der Abgaben der Gemeinde zustanden, auch 1/5 der Kosten tragen musste .- Da jedes Planungsdetail kostenwirksam war, musste der Ritterorden allen Punkten zustimmen
Eine Vielzahl von weiteren Dokumenten z.B. zur Offensive der französischen Armee 1708 (der sog. Villars Offensive), bei der die alte Pfarrscheuer niedergebrannt wurde und zu den damaligen Kosten für einen Wiederaufbau runden das Bild der damaligen Verhältnisse weiter ab.
Übrigens: eine Kopie des Briefes von der Hand des Markgrafen persönlich unterzeichnet und weitere Kopien der Originaldokumente sind auch Teil der Ausstellung. Auf dem Pfarrhof waren das Waschhaus, die Scheune und der Brunnen eingemessen und gekennzeichnet, so dass man sich eine Vorstellung machen konnte, wie das Gelände früher ausgesehen hat.
Viele der Gäste haben zum Schluss des Rundganges noch im Kellergewölbe des Pfarrhauses in Geselliger Runde bei Most, Brezeln und Geschichten von „Früher“ den Besuch im Haus Conrath ausklingen lassen.
Ein Höhepunkt im Haus Conrath: Die Ausstellung zur Baugeschichte des Evangelischen Pfarrhauses in Langensteinbach: Die Ausstellungseröffnung
Der Dank des Fördervereins gilt noch Herrn Struck von der Evangelischen Kirchengemeinde Langensteinbach für die Bereitstellung der neuen Pfarrhauspläne und Fotos und an Hildegard Ried für die Bereitstellung von Postkarten und Bildern. Danke auch an die Firma Strunk, die die Originalunterlagen sehr kostengünstig vergrößert hat.
Kaffee, Kaffee…
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserWie versprochen: Es war in der Tat eine andere Kaffeestube als sonst im Haus Conrath. In der Kaffeestube, die mehrmals im Jahr geöffnet ist (Wir weisen im Mitteilungsblatt immer rechtzeitig darauf hin) waren diesmal Nicole und Stephan Bauer zu Gast, die die Firma KaffeeART gegründet haben. Beide sind zertifizierte Baristi, also Spezialisten für die Zubereitung edler Kaffees in allen Varianten. Beide hatten in der großen Stube des Hauses eine Kaffeebar aufgebaut, in der es an nichts fehlte und in der alles auf höchstem professionellem Niveau war. Chromblitzende Siebträgermaschinen, feines Porzellan und natürlich Kaffee: Frisch gemahlen und frisch zubereitet. Allein der Duft im Haus war schon einen Besuch wert, ganz zu schweigen von den verschiedenen Angeboten an Kaffee: cafe puro, espresso macchiato, cafe bailys waren nur einige der Varianten, die auf der Karte standen und die die Entscheidung oft schwer machten.
Geduldig gaben Nicole und Stephan Bauer Auskunft über die Herkunft der Kaffeebohnen, Röstverfahren und die Methoden der Zubereitung und die zahlreichen Besucherinnen und Besucher, die teilweise extra aus der näheren Umgebung nach Karlsbad gekommen waren, erhielten viel Hintergrundwissen. Aber nicht zu ersetzen und nicht zu überbieten war natürlich der Genuss beim Riechen und Schmecken der Kaffeevariationen.
Dass auf dem Pfarrhof in den Pavillions des Fördervereins die entspannte und gelassene Stimmung eines Straßencafes herrschte, lag einmal am Wetter, das sich nach einigen Regenschauern angenehm sommerlich zeigte, es lag aber auch an unserer Combo, die mit flotten Rhythmen einen musikalischen Rahmen zauberte, der die Atmosphäre mit prägte. Doch dazu mehr im nächsten Mitteilungsblatt.
Schallmeyer
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserZugegeben, aus dem geplanten „open-air“-Konzert im Pfarrhof ist nichts geworden. Statt eines lauen Sommerabends wartete die Schafskälte auf uns, und wir entschlossen uns kurzfristig, das Konzert in das Evangelische Gemeindezentrum zu verlegen, das uns die Kirchengemeinde freundlicherweise zur Verfügung stellte. Trotzdem hatten die Besucher viel Spaß bei diesem Konzert. Die Solisten (Igor Dinger: Flöte, Bombarde, Schalmei, Gesang; Hans-Georg Krause :Gitarre, Akkordeon; Cornelia Vogel: Geige) entführten uns zu den Dorffesten in der Bretagne, in Schottland und Irland. Virtuos und mit großer Spielfreude kam in den volkstümlichen Liedern und Tänzen eine heitere Atmosphäre zu Stande, die sich sofort auf das Publikum übertrug. Launig führte Igor Dinger durch den Abend, stellte die Instrumente vor und gab Informationen zu den einzelnen Stücken. Nach kurzer Zeit waren alle Gäste mit den verschiedenen Tänzen, den Jigs, Reels und An-Dros vertraut. Ergänzt wurde das Repertoire durch Lieder aus dem deutschen Raum und aus eigener Feder.
Die Fröhlichkeit eines Dorffestes auf dem Land war an diesem Abend jederzeit zu spüren und es war fast unmöglich, den „Schallmeyern“ ruhig auf den Stühlen sitzend zuzuhören. In weiser Voraussicht hatte die Gruppe auch gleich ihren Tanzmeister Dietmar mitgebracht, der früher als eigentlich geplant zur Tat schritt und mit den Gästen einfache Tänze einübte. Die Ursprünglichkeit und Tradition der volkstümlichen Musik war auf einmal für alle erfahrbar und Heiterkeit und Freude füllte den Raum.
Wir danken den „Schallmeyern“ und Dietmar für den eindrucksvollen Abend sowie der Evangelischen Kirchengemeinde für die Überlassung des Gemeindezentrums. Fotos vom Konzert finden Sie auf unserer Homepage.
Bilder dazu in der Bildergalerie
Farbenzauber im Haus Conrath
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserDie Eindrücke, die die Besucher bei der Ausstellung „Farbenzauber der Natur“ am letzten Wochenende im Haus Conrath hatten, lassen sich mit Worten nur schwer beschreiben und schon gar nicht mit Fotos in schwarz-weiß. Fließende Seidentücher in fein abgestimmten Farben zogen die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich und strahlten Ruhe und Harmonie aus. Als Kleider drapiert verkörperten sie sofort unaufdringliche Eleganz und Klarheit. Man spürte sofort, dass hier keine grellen Farben aus synthetischen Substanzen schnelle Effekte erzielen sollten, sondern die zeitaufwändige und geduldige Färbung aus Naturstoffen die Basis war. Entsprechend ergänzten natürlich viele Rosen in den verschiedensten Farbtönen die Ausstellungsgegenstände. Die Ergotherapeutin und Kunsthandwerkerin Christa Faigle hatte eine Ausstellung konzipiert, die die Sinne des Betrachters umschmeichelten, die aber auch sehr viel Wissenswertes über die Gewinnung von Farben aus Naturstoffen oder die Wirkung von Farben auf den Menschen vermittelte. Auf großen Schautafeln konnte man nachlesen, wie z.B. die blaue Arbeitskleidung vor der Erfindung des künstlichen Indigos gefärbt wurde und die Grundsubstanzen der Färbeprozesse – getrocknete Pflanzenblätter oder Blüten konnten in Augenschein genommen werden.
Das Haus Conrath, bei dem bei der Restaurierung Wert darauf gelegt wurde vor allem mit natürlichen Baumaterialien zu arbeiten, war der einmal mehr der ideale Rahmen für eine beeindruckende Ausstellung. Bilder wie gewohnt in der Bildergalerie.
Klezmermusik
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserDer Förderverein Haus Conrath bedankt sich bei Pfarrerin Annette Stier-Moninger, Volker Sieber und Klaus Schäfer für das wunderbare Konzert am vergangenen Freitag. Die zahlreichen Gäste – das Haus war bis zum letzten Platz besetzt – ließen sich gefangen nehmen von den nachdenklich-melancholischen und doch fröhlichen Klängen der Klezmermusik. Die begleitenden Texte, die zwischen den Musikstücken zur Erläuterung vorgetragen wurden, weckten Verständnis für diese eindrucksvolle und doch wenig bekannte Musikgattung. Und der herzliche Applaus war ein eindrucksvolles Zeichen, wie beeindruckt die Besucher waren (Bilder in der Fotogalerie).
„A vendre“
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserKeine Sorge: Das Schild „A vendre“ (franz.: zu verkaufen“) am Eingang des Hauses Conrath sollte nicht darauf hinweisen, dass das Haus zu verkaufen wäre. Schließlich gehört das Haus mit seinen Ausstellungen, Konzerten und Lesungen mittlerweile zum festen Bestandteil des kulturellen Lebens in Karlsbad und Umgebung. Das Schild war vielmehr die Einladung zu einer Ausstellung der Goldschmiedin und Schmuckdesignerin Anja Wiebelt und des Kunsterziehers Jochen Straehler-Pohl, die unter diesem Titel Schmuck und Objekte ausstellten. Wer diese Kombination mit Skepsis betrachtet hatte, wurde schnell eines Besseren belehrt. Das Arrangement der Schmuckstücke, die bis ins kleinste Detail durch ihre Eleganz beeindruckten mit den Objekten, die durch ganz unterschiedliche Größe, Gestaltung und Materialien zum Betrachten und Nachdenken veranlassten, war faszinierend. Die Besucher befanden sich in der großen und kleinen Stube auf einer visuellen Entdeckungsreise, in der die Harmonie des Schmuckes, die ganz eigene Art der Objekte und die Atmosphäre des Jahrhunderte alten Hauses in eine geglückte Verbindung eingingen. Fotos zu dieser Ausstellung finden Sie in unserer Bildergalerie.
SWR 4 Baden Radio zu Besuch im Haus Conrath
/in Allgemein /von Hanspeter KlasserDoris Müller, Erste Vorsitzende des Fördervereins Haus Conrath und verantwortlich für das Kulturprogramm des Vereins staunte nicht schlecht, als Beate Blasius, Redakteurin beim Baden Radion des Südwestrundfunks, ihren Besuch im Haus Conrath ankündigte. Bei einer Veranstaltung in der Gemeinde hatte sie von dem Heimatforscher Horst Sommer von den Veranstaltungen im Haus Conrath erfahren. Die Veranstaltung „Osterbräuche“, die für Kinder am Montag vor Ostern als Einstimmung auf das Osterfest durchgeführt wurde, fand sofort ihr Interesse.
12 Kinder trafen sich an diesem Tag im Haus Conrath. Doris Müller, tatkräftig unterstützt von Monika Bach und Anja Wiebelt, besprach mit den interessierten Kindern, was das Osterfest bedeutet und wie es zu den verschiedenen Bräuchen zu Ostern kam. Dass an Ostern die Auferstehung von Jesus Christus gefeiert wird ist allgemein bekannt, warum man aber zu diesem Fest bemalte Eier verschenkt und was es mit dem Osterhasen auf sich hat, war doch den wenigsten bekannt. Und auch über die Osterbräuche in anderen Ländern Europas ließen sich die Kinder berichten.
Aber es blieb natürlich nicht bei der „Theorie“: Selbstverständlich wurden auch an diesem Nachmittag Ostereier mit Naturmaterialien gefärbt. Nicht auf die Schnelle, so wie heute, sondern ganz so, wie es wahrscheinlich die Menschen zu Bauzeit des Hauses Conrath gemacht haben. Das Backen von Osterhasen und Osterkränzen durfte natürlich auch nicht fehlen und das Haus verwandelte sich schnell in eine Backstube.
Die größte Attraktion war aber für die teilnehmenden Kinder der Besuch von Beate Blasius. Dass sie von einer echten Radioreporterin interviewt wurden, war für die Jungen und Mädchen ein ganz großes Ereignis und sorgte für etwas Aufregung, aber auch für leuchtende Kinderaugen. Und der Bericht im Baden Radio am Dienstagmorgen hatte in Karlsbad sicher noch mehr Hörer als sonst.
Für Doris Müller ist es klar, dass die Veranstaltungen für Kinder im Haus Conrath neben Lesungen, Ausstellungen und Konzerten weiterhin ihren festen Platz im Programm haben werden.