Frohe Weihnachten!

Der Förderverein Haus Conrath wünscht Ihnen ein frohes, besinnliches Weihnachtsfest und erholsame Tage. Mit dem traditionellen Adventskaffee hat auch unser Förderverein sein umfangreiches Jahresprogramm 2009 beendet. Eine Attraktion an diesem Nachmittag war die in der kleinen Stube aufgebaute große provenzalische Krippe mit über 30 Figuren, die sowohl von den Erwachsenen als auch von vielen Kindern bestaunt wurde. Das Besondere an den Krippen aus der Provence ist, dass sie oft ein komplettes Dorfleben darstellen und Personen aus dem Alltag neben der Krippe mit der Heiligen Familie zu finden sind: Schreiner, Metzger, Marktfrauen und viele andere traditionelle Berufe und Tätigkeiten waren auch bei der im Haus Conrath ausgestellten Krippe zu sehen. Wir möchten uns an dieser Stelle recht herzlich bei Eva Zacharias bedanken, die uns dieses wunderschöne Figurenensemble zur Verfügung gestellt hat. Mit dem Foto eines Teils dieser Krippe verbinden wir unseren Wunsch, dass auch unsere  Mitglieder, Freunde und Förderer sich etwas von den Anstrengungen der letzten Monate erholen und für das neue Jahr etwas Kraft schöpfen können.

tc Weihnachtssingen

Weihnachtssingen im Haus Conrath

Und noch etwas war anders als gewohnt bei dem diesjährigen Adventskaffee: Rainer Kühnel, in Karlsbad bekannt durch seinem Akkordeonspiel, wurde von Freun-den überredet, sein Instrument ins Haus Conrath mitzubringen und es ergab sich innerhalb kurzer Zeit, dass alle Gäste mit seiner Begleitung Weihnachtslieder anstimmten. Es entstand eine fröhliche, weihnachtliche Stimmung beim gemeinsamen Singen und der Förderverein überlegt, ob nicht in einem der nächsten Kulturprogramme ein gemeinsames Singen alter Volkslieder seinen Platz haben sollte.

Fotos in der Bildergalerie!

„Rund – Bunt – Filz“

Filzobjekte von Ulrike Eblenkamp
Traditionsreiche Technik – Modernes Design

Vor sechs Jahren hat Ulrike Eblenkamp das Filzen als ihr Hobby entdeckt und sich seither intensiv mit dieser uralten Technik beschäftigt. Wer jedoch dabei an graue Filzpantoffeln denkt, hat sich getäuscht. Mittlerweile ist es für sie mehr als nur ein Hobby und man kann ohne Übertreibung von Kunsthandwerk sprechen. Ulrike Eblenkamp zeigte in ihrer Ausstellung verschiedene Objekte aus Filz: Schalen und Gefäße, Tischläufer, Taschen, Schals, eine erstaunliche Vielfalt ihrer Arbeit hat sie im Haus Conrath präsentiert. Stilelemente sind bei Ulrike Eblenkamp lebendige Farben, klare Linien und Formen, die den visuellen Eindruck ihrer Objekte bestimmen. Mit dem Einsatz verschiedener Fasern – neben diversen Wollsorten wird auch Seide verarbeitet – kommt ein weiterer reizvoller Akzent hinzu.

Für Ulrike Eblenkamp, die auch Kurse in der Technik des Filzens anbietet, ist es wichtig, dass beim Filzen sehr viel handwerkliche Tatkraft und körperlicher Einsatz zur Geltung kommt. Das Kneten und Walken der Wolle hat etwas „Handfestes“ und es verwundert nicht, dass auch in der Heilpädagogik diese Technik einen festen Platz  hat.
In einem alten, denkmalsgeschützten Haus alte Handwerkstechniken mit modernem, zeitgemäßen Design: Ein reizvoller Kontrast.

Bilder in der Bildergalerie!

Bilder aus 2009

 

„Herbarium“: Ausstellung von Ingrid Ott

Zwar ist im Herbst nicht mehr die Blütenpracht der Sommermonate in der Natur zu sehen, aber trotzdem hält diese Jahreszeit eine erstaunliche Farbenpracht für uns bereit. Nicht mehr die grelle Buntheit des Sommers springt ins Auge, sondern eher die verhaltenen Farbtöne des fallenden Laubes prägen diese Jahreszeit. Vielleicht war es kein Zufall, dass Ingrid Ott, die in Karlsbad –Spielberg lebt und dort ihr Atelier hat, sich diese Jahreszeit für ihre Ausstellung „Herbarium“ auswählte. Pflanzen oder Pflanzenteile sind der Ausgangspunkt für ihre Arbeiten. Blätter, Blüten, Stängel, an sich oftmals schon kleine Kunstwerke am Wegrand, sind der Ausgangspunkt im künstlerischen   Schaffen von Ingrid Ott. Sie werden auf einem Träger, entweder Leinwand oder Papier angebracht und abwechselnd mit einer Lasur aus Gesteinsmehl und selbst hergestellten Farbpigmenten und hauchdünnem Japanpapier überzogen. Bis zu zwanzig Schichten werden aufgetragen, bevor mit einer selbst hergestellten Bienenwachssalbe der Schlussauftrag erfolgt und so das Ursprungsmaterial mit der Beschichtung zu einem eigenständigen Kunstwerk  geworden, oder besser gewachsen ist, könnte man in Anlehnung an die Natur sagen.

Fotos in der Bildergalerie

Anja Wiebelt: „Kleines – Feines“

„Kleines – Feines“ war der Titel der Ausstellung, in der die Goldschmiedin und Schmuckdesignerin Anja Wiebelt ausgewählte Arbeiten im Haus Conrath zeigte. Klares Design, elegante Formen und edles Material sind die Kennzeichen der Unikate, die Anja Wiebelt in ihrem Atelier entworfen und gefertigt hat. In dem reizvollen Ambiente des historischen Gebäudes mit seinem rustikalen Fachwerk bildeten die grazilen Objekte – wie immer professionell und stilvoll präsentiert – einen reizvollen Kontrast. Ergänzt wurden die Arbeiten durch Objekte, die die Neugier des Betrachters herausforderten. Dazu präsentierte Anja Wiebelt Skizzen und Gemälde in verschiedenen Techniken. Fotos von der Ausstellung, die eine große Resonanz fand, in der Bildergalerie.

Adventsausstellung

Mit der traditionellen Adventsausstellung von Sabine Heinrich vom Blumengeschäft „s’Pflänzle“ hat die Reihe unserer Ausstellungen zum Jahresende begonnen.  Die Floristin zeigte in der reizvollen Atmosphäre des Hauses meisterlich gebundene Adventsgestecke, Tischschmuck und weihnachtliche Dekorationen. Fotos der Ausstellung, die sehr viele Besucher nutzten, um sich auf die kommende Adventszeit einzustimmen, in der Bildergalerie.

Starke Vorstellung!

Dass der Jazzabend mit dem Lisa Müller Trio etwas ganz Besonderes werden würde, war jedem klar, der in den Vorankündigungen die Biografien der drei Studenten an der Musikhochschule Köln gelesen hatte. Die Anzahl der Auszeichnungen und Preise, die Lisa Müller, David Andres und Sebastian Scobel bisher gewonnen haben sprach einfach für sich. Und schon das erste Lied, „Moanin‘“ – ein getragener, bluesgefärbter Song – machte sofort

deutlich, was die Qualität des Trios ausmacht. Die Stimme von Lisa Müller, klar und ohne übertriebene Affekte, zog die über 100 Gäste im Evangelischen Gemeindezentrum in Langensteinbach sofort in ihren Bann. David Andres am Klavier und Sebastian Scobel am Bass standen in keiner Weise im Schatten von Lisa Müller, sondern trugen mit virtuoser Beherrschung ihrer Instrumente ihren Teil dazu bei, dass sich hier ein perfekt aufeinander eingespieltes Trio präsentierte. Hoch konzentriert und fasziniert verfolgte das Publikum  den Auftritt und staunte über die scheinbare Leichtigkeit, mit der die drei Musiker alle Möglichkeiten ihrer Stimme bzw. ihrer Instrumente ausloteten. Egal ob ein Wiegenlied in Form einer Jazzballade („Tired little one“), ein Höhepunkt gleich am Anfang des zweiten Sets oder die Interpretation eines Songs von Sade („Is it a crime“) ließen die Zuhörer spüren, was die Faszination dieser Musik ausmacht.  Langer und herzlicher Beifall belohnte jeden einzelnen Song und insbesondere mit ihren Eigenkompositionen setzte  Lisa Müller unverwechselbare Akzente. Erst nach zwei Zugaben konnten Lisa Müller, David Andres und Sebastian Scobel die Bühne verlassen, von vielen Zuhörern gefragt, wann die erste CD des Lisa Müller Trios erscheint.

Weitere Fotos von diesem beeindruckenden Abend in der Bildergalerie!

Jazzabend

Besuch aus Waldbronn

Das hat uns natürlich gefreut, dass Ulrike Vogel und der Info-Verlag Karlsruhe das Haus Conrath in Langensteinbach ausgewählt hatten, um das neue Buch der Autorin der Öffentlichkeit zu präsentieren. „Mir spare beim Schwätze“ ist es betitelt und belegt, dass Ulrike Vogel den Mundartpreis des Arbeitskreises Heimatpflege aus gutem Grund bekommen hat. Alltägliche Begebenheiten, die jeder irgendwie kennt, überspitzte sie humoristisch und lies die Zuhörer schmunzeln oder sogar laut auflachen. Den Stress, den eine Einladung bei Freunden mit sich bringen kann, der schnarchende Ehemann, der alle Träume der einschlafenden Ehefrau von Richard Gere zunichte macht oder die quälend langweiligen Rituale einer Lehrerfortbildung sorgten für Erheiterung, aber auch für das komische Gefühl, dass die Geschichten irgendwie doch den eigenen Alltag widerspiegeln.

Musikalisch umrahmt wurde die Lesung von Petra Sieb-Puchelt (diatonisches Akkordeon) und Sven Puchelt (Gitarre, Hackbrett), die mit gekonnt vorgetragenen volkstümlichen Melodien aus der Bretagne dafür sorgten, dass sich die Lachmuskeln der Zuhörer erholen konnten. Wie es sich für einen Freitagabend im Haus Conrath gehört, erlebten die Gäste eine heiter-entspannte Atmosphäre, bei der natürlich auch ein kleiner Pausensekt nicht fehlen durfte. Und noch ein kleiner Nebeneffekt:

Irmgard Bruder, Hildegard Hüttner und Friederike Wanner aus Karlsruhe, die an den letzten beiden Wochenenden im Haus Conrath ihre beachtenswerte Ausstellung „Textile Bilder“ zeigten, erlaubten uns, ihre Arbeiten auch noch während der Lesung auszustellen, was für einen zusätzlichen Akzent sorgte.

Wer an dem Abend nicht kommen konnte, dem sei das Buch zur Lektüre empfohlen: Ulrike Vogel: „Mir spare beim Schwätze“, Info-Verlag Karlsruhe, €9,80. Zu beziehen über die Buchhandlung Lettera, Weinbrennerstraße 3, Langensteinbach, Tel.: 07202/942240.

Textile Bilder: Von Irmgard Bruder, Hildegard Hüttner und Friederike Wanner

Nochmals geöffnet am 23./24.  und 26./27. September jeweils von 14 bis 18 Uhr, Eintritt frei.

Schmuck, Aquarelle, Ölgemälde, Töpferarbeiten, Blumengestecke, Architekturzeichnungen und vieles mehr waren schon in Ausstellungen im Haus Conrath zu sehen. Am kommenden Wochenende aber feiern wir eine Art Premiere in unserem Haus. Irmgard Bruder, Hildegard Hüttner und Friederike Wanner aus Karlsruhe stellen unter dem Titel „Textile Bilder“ ausgewählte Arbeiten ihres langjährigen Schaffens vor. Die drei Textilkünstlerinnen arbeiten seit vielen Jahren zusammen und haben sich der Technik des Quiltens verschrieben.
Arbeiten der Gruppe waren schon in Ausstellungen in Amerika und Frankreich zu sehen. Ulrike Wanner gelang es schon zweimal auf der Biennale des Textilmuseums in Heidelberg trotz großer Konkurrenz Arbeiten von sich zu platzieren. Klares, modernes Design, harmonisches, aber auch kontrastreiches Zusammenspiel von Formen und Farben und handwerkliche Perfektion sind Markenzeichen der Arbeiten, die mit dem historischen Fachwerkhaus einen reizvollen Kontrast ergeben, wie die Fotos  in unserer Galerie belegen.

Wer noch keine Gelegenheit hatte, die Arbeiten der drei Karlsruher Künstlerinnen zu bewundern, sollte dies an den oben genannten Terminen nochmals tun.