Lesepatenprojekt: Haus Conrath-Grundschule-Seniorenbeirat findet seinen Abschluss

Das Lesepatenprojekt, das Doris Müller, Vorsitzende vom Förderverein Haus Conrath, geleitet hat, in Kooperation mit der Grundschule und dem Seniorenbeirat fand am Donnerstag, den 20. Mai seinen Abschluss.
Von Januar bis Pfingsten durften die angemeldeten Kinder der 2. Grundschulklasse, immer donnerstags in das Haus Conrath kommen. Zuerst haben die Kinder, den mit der Schule abgestimmten Lesestoff vorgelesen und wurden dabei von ihren ehrenamtlichen Lesepaten nach dem Verständnis des Gelesenen, nach dem Satzbau usw. gefragt. Anschließend lasen Ihnen die Lesepaten vor und sie durften den interessanten Geschichten lauschen. Eine gute Sache. Am Donnerstag den 2. Mai war der letzte Lesemittag. Wunderschön hat Doris Müller mit ihren Helfern im Haus Conrath die Tische gedeckt. Es wurde das erfolgreiche Projekt mit Tee und selbstgebackenem Kuchen und einem Buchgeschenk an die Kinder, beendet. Nach dem Dank von Frau Vogel aus der Grundschule, Doris Müller vom Conrathshaus und Helga Müller vom Seniorenbeirat bedankten sich auch die Kinder mit einer selbstgebastelten Blume, die einen süßen Kern hatte und einer wunderschönen Rose bei ihren Lesepaten.
Der Seniorenbeirat bedankt sich recht herzlich bei Doris Müller, Brunhilde Pfisterer, Rita Zipfel, Margarete Sauermann, Jutta Schöpfle, Hildegard Ried, Ursel Müller für ihr ehrenamtliches Engagement und freut sich, wenn die Lesepaten im nächsten Jahr wieder bereit sind dieses Projekt zu unterstützen und erneut durchzuführen.

Helga Müller

Ein Foto dazu finden Sie in der Bildergalerie

 

Gelungenes Projekt bürgerschaftlichen Engagements

Die Ludwig Guttmann Schule, Schule für Körperbehinderte mit ihrem Förderverein, der Förderverein Haus Conrath und die Gemeinde mit Bürgermeister Knodel als Schirmherr,  dazu eine fulminant aufspielende „combo symbadico“ unter der Leitung von Klaus Schäfer und die Regierungspräsidentin i.R. Gerlinde Hämmerle, ein zahlreich erschienenes Publikum und ein großartiges Beispiel bürgerschaftlichen Engagements war gelungen. Mit ihrem Programm „Leben und leben lassen“ gestalteten die „combo symbadico“ und Gerlinde Hämmerle unentgeltlich eine Benefizveranstaltung, deren Erlös zu zwei Dritteln dem Förderverein der Schule für Körperbehinderte und zu einem Drittel dem Förderverein Haus Conrath zu Gute kam. Professionell rezitierte Gerlinde Hämmerle Gedichte und Epigramme ihres Lieblingsschriftstellers Erich Kästner. Mal nachdenklich oder mahnend, mal heiter oder mit feiner Ironie waren die Texte klug ausgewählt und heute immer noch aktuell. Die sieben Musiker, die Hausband des Regierungspräsidiums, Karlsruhe umrahmten die Lesung mit flotten Rhythmen, größtenteils aus der Schaffenszeit von Erich Kästner. Und selbstverständlich forderte das Publikum mehrere Zugaben. Bürgermeister Knodel bedankte sich bei der Combo und bei Gerlinde Hämmerle, nicht ohne verschmitzt darauf hinzuweisen, dass bereits in ihrer aktiven Zeit als Regierungspräsidentin die Kooperation zwischen der Gemeinde Karlsbad und Gerlinde Hämmerle ausgesprochen gut war.  In der Pause konnten sich Besucherinnen und Besucher an einem Infostand der Schule für Körperbehinderte informieren. Mitarbeiter zeigten, mit welchen z.T. aufwändigen Hilfsmitteln nicht sprechende Menschen in die Lage versetzt werden können, mit anderen Menschen zu kommunizieren. Anspruchsvolle Unterhaltung für einen guten Zweck: Ein gelungener Abend!

Die Bilder der Benefizveranstaltung mit Gerlinde Hämmerle und der Combo Symbadico unter Leitung von Klaus Schäfer sind ab sofort in der Bildergalerie!

Von Portrait bis Plastik

Dass ein altes Haus und junge Leute kein Gegensatz sein müssen, bewiesen fünfAbiturientinnen und ein Abiturient des Gymnasiums Karlsbad im Haus Conrath. Alle Mitglieder des Neigungsfachs Kunst stellten sie mit ihrer Lehrerin, Frau Anja Maier, ihre Arbeiten der letzten Jahre aus. Mit verschiedenen Techniken zeigten die jungen Leute ihr Können und ihren Ideenreichtum. Von gegenständlicher Malerei bis zu experimentellen Plastiken reichte die Bandbreite der Arbeiten, die ein interessiertes Publikum fanden. Noch ein Foto in der Bildergalerie!

Noch keine Zeit zum Ausruhen!

„Der Verein steht solide da, aber die Zeit zum Ausruhen ist noch nicht gekommen“, so könnte die Überschrift über der diesjährigenJahreshauptversammlung des Fördervereins Haus Conrath lauten. In der gut besuchten Versammlung, die dieses Mal im Evangelischen Gemeindehaus stattfand, weil das Haus Conrath für eine private Feier vermietet war, berichtete die 1. Vorsitzende Doris Müller über das Geschehen im Verein, über die Arbeit des Vorstands und ließ das zurückliegende Jahr Revue passieren. Sie erinnerte an die großen Veranstaltungen: Das Konzert mit accomusica und dem chorus 140 in der Ludwigskirche und das dreitägige „1. SymBadisch-Schwäbische MundArt-Festival“ im Zelt auf der Pfarrwiese. Sie erwähnte, dass die Vermietung des Hauses Conrath für private Feiern und Jubiläen gut angenommen werde und regte an, die Möglichkeit zur Vermietung stärker in der Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Ebenso wie die 1. Vorsitzende bezeichnete der Schatzmeister des Vereins, Siggi Frank, die finanzielle Situation des Vereins als solide: Alle eingegangenen Verpflichtungen könnten erfüllt werden, viel Spielraum habe der Förderverein aber nicht.

Viel hänge davon ab, ob über die Veranstaltungen genügend Einkünfte erzielt werden. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alleine die anfallenden Gema-Gebühren beträchtliche Ausmaße hätten.

Aus diesem Grund hatte der Vereinsvorstand beschlossen, den Mitgliedern eine Beitragserhöhung vorzuschlagen, um die Darlehenstilgung zügiger abwickeln zu können. Schließlich seien die Mitgliederbeiträge des Fördervereins mit einem Jahresbeitrag von €12 für Einzelpersonen und €24 für Familien die niedrigsten von allen Vereinen in Karlsbad. Nach eingehender Diskussion einigte sich die Versammlung darauf, den Jahresbeitrag auf €20 bzw. €30 anzuheben, was einer monatlichen Erhöhung von maximal 67Cent entspricht. Man hofft auf das Verständnis der Mitglieder und beschloss als „Trostpflaster“, Mitgliedern einen Nachlass von 1€ beim Eintritt zu Veranstaltungen zu gewähren. Die Miete für das Haus ist für Vereinsmitglieder ebenfalls mit einem Nachlass verbunden.

Doris Müller warb um Verständnis für diesen Beschluss. Sie dankte allen Vereinsmitgliedern für ihre Unterstützung. Sie dankte aber auch ausdrücklich allen Bürgerinnen und Bürgern in Karlsbad und Umgebung, die durch den Besuch der Veranstaltungen im Haus Conrath die Arbeit des Vereins unterstützen. Ohne diese Besuche in der Kaffeestube, bei den Konzerten und Lesungen und bei den Ausstellungen könne der Verein nicht existieren.

Werbeaktion in Karlsruhe

Zwischendurch warten auf den Verein und seine Mitglieder auch ganz andere Aufgaben. Wir bekamen von der Gemeindeverwaltung die Einladung, Karlsbad bei der Präsentation der Städte und Gemeinden im Albtal bei einer Werbeaktion in Karlsruhe zu vertreten. Der Einladung sind wir natürlich gerne gefolgt und haben vielen Besucherinnen und Besuchern  auf dem Marktplatz in Karlsruhe die Attraktivität unserer Gemeinde mit seinem reichen kulturellen Angebot und den vielen Erholungsmöglichkeiten vorgestellt. Bilder dazu in der Bildergalerie.

Interessanter Ausstellungen

Wie gesagt, es wird Frühling und passend dazu war das Haus Conrath Ort zweier interessanter Ausstellungen, die fast eine Art „Startsignal“ für Frühlingsgefühle waren. Am 12. März eröffneten Anne  Gündel, Hielta Schlifkowitz und Wiebke Töbe ihre Ausstellung „Frische Farben für den Frühling“ und präsentierten Keramik, Malerei und Kunsthandwerk. Kurz darauf luden Brigitte Rupp und Bettina Vögele-Diebold ein, um ihre Arbeiten dem Publikum zu präsentieren. Großformatige Taschen, edle Schals aus Wollfilz und Seide beeindruckten ebenso wie die kuscheligen Märchenfiguren aus der „Kreativwerkstatt Märchenwolle“. In beiden Ausstellungen war die jahrelange Erfahrung zu spüren,  die in den Arbeiten zu Ausdruck kam und die Lust an der Farbe, mal kräftig und klar, mal verhalten und eher Ton in Ton.

Absolute Spitzenklasse…

anders kann man es nicht beschreiben, was Matthias Hautsch bei seinem Konzert im Haus Conrath geboten hat. Es verwundert nicht, dass er zu den Topgitarristen in der Musikszene Süddeutschlands gezählt wird. Virtuose Beherrschung des Instruments, mal melodiös, mal rockig, mit einem unwahrscheinlich breiten Repertoire zog er das Publikum in seinen Bann. Zwei Stunden nur instrumental, Konzentration auf das Wesentliche. Klassiker des Pop, von den Beatles bis Stevie Wonder wurden von Matthias Hautsch in eigenen, unverwechselbaren Arrangements interpretiert,dazuEigenkompositionen  brillant vorgetragen. Mit seiner Gitarre lockte er das Publikum in die Steppen Afrikas oder ließ indianische Motive anklingen. Gitarrist, Bassist und Schlagzeuger in einem: Das Publikum verfolgte fasziniert, welche klangliche Vielfalt Matthias Hautsch seinen Gitarren entlocken konnte. Raffiniertes Anschlagen der Saiten, Zupfen, Klopfen, Kratzen, Streicheln des Instruments. Selbstverständlich, dass Matthias Hautsch erst nach zwei Zugaben das Konzert beenden durfte: Nach einem wunderschönen Liebeslied von Billy Joel und dann – zur Freude des Verfassers dieser Zeilen – mit einem klassischen Boggie, „unplugged“, also ohne Mischpult und Verstärker. Absolute Spitzenklasse!

Frau Antje und die Ukulele – Musikcomedy am Faschingsdienstag

Keine Frage, das war ein Knaller, anders kann man es gar nicht sagen. Fast drei Stunden  Lachen am Stück bot Antje Schumacher mit ihrem Programm „Frau Antje und die Ukulele“ den zahlreichen Zuschauerinnen (viele) und Zuschauern (nicht ganz so viele). Wie angekündigt beschäftigte sich „Frau Antje“ kurzweilig und ausgelassen Frauen- und Männerthemen, angefangen vom ständig kneifenden BH über Figurprobleme bis hin zum Ehemann, der auf der Couch liegt und nach seinem Bier krakeelt.
Mit sicherer Stimme – Antje Schumacher ist ausgebildete Sopranistin – parodierte sie Schlagerstars und –sternchen von Marylin Monroe über Nicole bis zu Robin Gibb. Höhepunkt vor der Pause: Der Titelsong des  Musicals „Grease“, bei dem „Frau Antje“ das Duett der Showlegenden Olivia Newton-John und John Travolta mit Stimme ,Mimik und Gestik persiflierte, das es das Publikum fast von den Stühlen fegte. Natürlich hatten auch viele eigene Songs ihren Platz im Programm, mit viel Wortwitz und immer zum Schieflachen.
Kein Problem für Antje Schumacher, den Kontakt zum Publikum herzustellen; sofort sprang der Funke über, vor allem wenn sie einzelne Zuschauer direkt ansprach. Insbesondere die Männer tröstete sie und animierte sie zum Durchhalten, mussten die sich doch immer wieder kabarettistische Programmpunkte mit frauenspezifischen Problemen, wie den Tücken von Slipeinlagen oder den „Tagen“ anhören, bei allem Ernst immer zum „Brüllen komisch“, wie versprochen.

Langer Beifall, drei Zugaben, ein perfekter Comedyabend am Faschingsdienstag.

www.antjeschumacher.de

Die Literatenrunde Karlsruhe e.V. zu Gast

Während überall schon die Faschingsveranstaltungen stattfinden, haben wir uns für den Start unseres Kulturprogramms für einen leiseren Weg entschieden. Franziska Joachim, Helena Moes-Jasper, Waltraud Kirste, Oliver Koch, Eveline von Pfeil von der Literatenrunde Karlsruhe e.V. führten eine Lesung im Haus Conrath durch. Kurzgeschichten und Gedichte, teils nachdenklich stimmend, teils zum Schmunzeln anregend, aber immer sprachlich geschliffen gaben den Zuhörern die Gelegenheit, von der Hektik des Alltags abzuschalten. Eine wohltuende Ergänzung waren die musikalischen Einlagen von Kathrin Beddig, die schon mehrmals im Haus Konzerte gab und die auf ihrer Querflöte eigene Kompositionen vortrug.