Mit dem Dorfschütz durch den Ort
Wir waren selbst überrascht über die große Resonanz, die unser „Nächtlicher Rundgang mit dem Dorfschütz“ gefunden hat. Alle drei

Einer, der sich auskennt: Unser Dorfschütz, alias Norbert Ried
Führungen waren in kürzester Zeit ausgebucht. Und allen, die dabei waren, hat es gut gefallen. Unser Dorfschütz, alias Norbert Ried, führte uns durch die Gassen Langensteinbachs und machte an ausgewählten Stationen halt. Auf informative und gleichzeitig unterhaltsame Weise erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Rundgang Wissenswertes aus der Geschichte des Ortes. In welchem Gasthaus das Gedankengut der Revolution von 1848 diskutiert wurde, woher die Arbeiter kamen, die die Ludwigskirche bauten und wo sie untergebracht waren oder welche Rolle die Festhalle spielte, in der nach dem 2. Weltkrieg sich sogar ein „nicht ständiges Lichtspieltheater“ – auf gut deutsch ein Kino – befand.
Unterwegs begegnete der Dorfschütz noch zwei Straßenmusikanten. Obwohl mit einer Kopfbedeckung bekleidet, die an den aufrührerischen Heckerhut erinnerte, wurden von den Musikanten allerdings keine revolutionären Lieder gesungen, so dass der Dorfschütz nicht einschreiten musste, sondern sogar mitsang.
Das Erstaunen war groß, als kurz darauf auf dem Karl-Schöpfle-Platz auf einmal wie aus dem Nichts heraus die Weiße Frau von der St. Barbara-Kapelle auftauchte und in herzzerreißender Weise den Zuhörerinnen und Zuhörern von ihrem traurigen Schicksal berichtete.
Im Anschluss konnte im denkmalgeschützten Haus Conrath, aus dem 17. Jhdt. stammend eines der ältesten Häuser in Langensteinbach, eine Fotoausstellung zur Ortsgeschichte bestaunt werden – und bei einem heißen Punsch sich wieder aufgewärmt werden.
Der Förderverein Haus Conrath bedankt sich bei dem Dorfschütz Norbert Ried, bei den Musikanten Siglinde und Günter Krauß und der Weißen Frau Heike Plummer.
Und weil die Nachfrage so groß war, planen wir für den Herbst eine Neuauflage des Rundgangs.
Fotos der Veranstaltung finden Sie hier in der Bildergalerie.